Kurzbeschreibung auf Amazon
In Mechelen häufen sich brutale Todesfälle. Eine Schwangere begeht Selbstmord. Ein Psychopath tötet junge Frauen und entführt einen Säugling. Kommissar Dirk Deleu ahnt, dass der Tod der Schwangeren mit den Taten des Killers zusammenhängen muss. Wird er den Mörder finden, bevor dem Baby etwas passiert?
Eigene Rezension
Eine schwangere Frau begeht Selbstmord. In der Stadt Mechelen in Belgien geht ein Serienmörder um, der es wohl auf junge Frauen abgesehen hat. Eine Mutter wird ermordet aufgefunden und deren Baby ist spurlos verschwunden. Detective Deleu ist schnell klar, dass diese Fälle zusammen hängen müssen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Er will weitere Morde verhindern und um jeden Preis das Baby retten und mit jeder Stunde wird die Gefahr größer, dass das Ultimatum abgelaufen ist und es für eine Rettung des Kindes zu spät ist…
Der Thriller an sich ist sehr spannend. Allerdings muss man sich anfangs erst einmal an die Schreibweise und dem Verlauf der Geschichte gewöhnen. Die Kapitel sind nicht nummeriert, sondern durch Datum und Uhrzeit gekennzeichnet. Die Sicht wechselt immer zwischen Täter und Ermittler. Es dauert seine Zeit, bis man der Geschichte folgen kann. Hat man diese Hürde aber überwunden, fliegt man regelrecht über die Seiten und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Es ist beeindruckend wie viel Einblicke uns der Autor in die Gedanken das Mörders gewährt. Normalerweise bekommt der Leser eher selten so detailiert mit, was im Kopf des Täters vorgeht und warum er seine Verbrechen begeht. Der Psychopath in “Todeswahn” ist nicht nur komplett gestört, sondern auch noch schizophren, was der Leser sehr schnell feststellen kann. Seine Denkweise ist völlig abartig und kurios, während seine Taten sehr grausam sind.
Mir hat der Thriller ehrlich nicht von der ersten Seite an gefallen. Es dauerte einige Kapitel, bis ich mich an den ungewöhnlichen Aufbau der Geschichte gewöhnt habe. Dann aber war das Buch sehr spannend und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.
Es gibt keinen Thriller, in dem ich den Täter so unglaublich abstoßend fand, wie hier. Ich hatte richtig klar vor Augen wie schmierig und ekelhaft dieser Mensch war. Ich habe des öfteren die Nase rümpfen müssen, weil ich mir sogar den Geruch des Mannes so gut vorstellen konnte. Wenn das die Absicht des Autors war, kann ich hier nur sagen: Daumen hoch, das ist sehr gut gelungen…